“Ab dem zweiten Quartal”: McMakler erwartet Stabilisierung am Immobilienmarkt

“Ab dem zweiten Quartal”
McMakler rechnet mit einer Stabilisierung des Immobilienmarktes

Der lange Boom auf dem Immobilienmarkt ist vorbei. Das Immobilien-Startup McMakler ist nach einem schwierigen Jahr jedoch optimistisch. „Bis Mitte 2023 soll der Markt wieder flach sein“, sagte Gründer Felix Jahn.

Nach einem schwierigen Jahr rechnet das Immobilien-Startup McMakler damit, dass der deutsche Wohnungsmarkt bald eine neue Balance finden wird. „Bis Mitte 2023 soll der Markt wieder flach sein“, sagt Gründer Felix Jahn. “Ab dem zweiten Quartal sollten Kaufinteressenten die Augen offen halten.” Auch andere Experten gehen davon aus, dass sich der Markt in diesem Jahr wieder beruhigen wird.

Der lange Boom auf dem Immobilienmarkt ist jedoch mit steigenden Zinsen beendet und Käufer und Verkäufer sehen sich oft nicht mehr. Die Nachfrage von professionellen Anlegern gehe laut Marktforschungen zwischen Ende 2021 und Ende 2022 unter anderem wegen der Zinserhöhung um etwa 65 Prozent zurück, sagte Jahn. Aber die Besitzer hörten trotzdem auf. „Die Unsicherheit über den Krieg in der Ukraine, die Energiekrise und die Inflation ist immer noch am Markt, auch wenn sie nicht mehr so ​​groß ist wie im Sommer.“

McMakler spürte auch die Auswirkungen der Turbulenzen und eines allgemein schwierigen Umfelds für Startups bei der Erhöhung der Zinssätze. Die Preise der von McMakler angebotenen Immobilien seien innerhalb eines Jahres um etwa 15 Prozent gefallen, sagte er. Das Berliner Unternehmen hat im vergangenen Jahr fast 200 Stellen gestrichen.

Doch trotz der Krisenreaktion auf dem Immobilienmarkt wuchs der Umsatz 2022 um fast 20 Prozent auf fast 111 Millionen Euro. Zum Start wurden rund 7.000 Häuser und Gebäude beauftragt, 15 Prozent mehr als im Vorjahr (6.000). Zum Ausgang machte Jahn keine Angaben. „Der Plan ist, uns bis 2023 weitere Marktanteile zu sichern und monatlich Gewinne zu machen, operativ können wir das früher.“

McMakler setzt auf weitere Digitalisierung

2020 hat McMakler nach neuesten öffentlichen Zahlen 19 Millionen Euro verloren. Noch in diesem Jahr will McMakler das Geschäftsmodell weiter digitalisieren. „Wir arbeiten mit unseren Bankpartnern zusammen, um potenziellen Immobilien innerhalb von zwei Minuten einen Finanzierungsvertrag zu unterbreiten“, sagte Jahn.

Das Geschäftsmodell von McMakler verknüpft arbeitende Makler mit einer Technologieplattform, die Immobilien datenbasiert bewertet. Das in Deutschland und Österreich tätige Unternehmen verspricht schnelle, einfache und digitale Lösungen beim Kauf und Verkauf von Immobilien. Das Startup betreibt knapp 400 eigene Händler an 35 Standorten, unterstützt von knapp 500 Mitarbeitern in Berlin. Angesichts der hohen Immobilienpreise und steigenden Zinssätze versuchen viele Menschen, die Kosten für den Kauf eines Eigenheims zu senken, indem sie auf einen traditionellen Makler verzichten. McMakler steht mit der Idee eines hybriden Brokers nicht alleine da – auch Homeday und Hausgold haben diesen Ansatz.

McMakler ist in den letzten Jahren stark gewachsen und wurde in der letzten Finanzrunde Anfang 2022 mit 800 Millionen Euro bewertet. Teilweise wurde das Unternehmen als Börsenkonkurrent vermarktet. „Das Thema des aktuellen Börsengangs ist uns nicht wichtig, das allgemeine Marktumfeld wird es ohnehin nicht zulassen“, sagte Jahn. Das neue finanzielle Umfeld spielt derzeit keine Rolle.

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