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Getreu dem Motto „Leerer Magen lernt nicht gerne“ macht Icking’s Greens einen leckeren Snack vor dem Training zum Thema „Zeitumstellung auf dem Teller“.
Dorfen – Der Duft von frischem Brot und vielen leckeren Gerichten im Fußballvereinshaus, die schon viele Gäste genossen haben – zubereitet von keinem Geringeren als Manuel Reheis, Spitzenkoch und Slow-Food-Spezialist, der in Icking lebt und das Restaurant Broeding in München beheimatet.
Unser Fokus liegt auf Gemeinschaft und Nachhaltigkeit
Weinen und Stechen steht im Mittelpunkt einer Vielzahl köstlicher Gerichte. Zu jedem Gericht gibt es eine Vorgeschichte, wie zum Beispiel Wildkräutersalat mit schwarzen Walnüssen, „Ja-Mei-Käse“ und steirischer Rindersalat. Das Fleisch stammt von Jakob Baumgartner aus dem gleichnamigen Feinkostgeschäft Ickinger. Er half Reheis im Dienst.
Reheis freut sich laut der Grünen-Fraktionsvorsitzenden und Dritten Fraktionsvorsitzenden Laura von Beckerath-Leismüller über das große Interesse am Themenabend. Nach der Brotzeit lauschte er aufmerksam einem interessanten Vortrag des Agrarexperten Dr. Andrea Beste und Gäste, darunter einige Gemeinderatsmitglieder und die Walchstädter Bäuerin Doro Rieger. Letzteres sei heute Abend vorgeschlagen worden, sagte Beckerath-Leismüller. Rieger hatte den Referenten in einem Vortrag erlebt und wollte das Gehörte mit anderen teilen: „Ich habe mich in dem Vortrag so bestätigt gefühlt. Wir stehen für eine kleinbäuerliche, nachhaltige Landwirtschaft.“ Sie werden von den Erläuterungen des Geologen und Agrarwissenschaftlers Beste überwunden, der als bekannter Bodenexperte im ökologischen Landbau nicht nur Zeuge für ein nachhaltigeres Klima und Bodensicherheit, sondern auch für beste Früchte ist.
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Beste engagiert sich seit fast drei Jahrzehnten für eine „klimafreundliche“ Landwirtschaft. Und gerade bei den Tieren: „Die Fokussierung auf die Schlachtkuh als Klimakiller ist verzerrt – da muss man schon genau hinschauen, wenn man Details machen will.“ Immerhin sind 70 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche der Welt Gras und daher basiert die Ernährung nur auf vegetarischer Kost, die die Weltbevölkerung nicht ernähren kann. „Außerdem“, argumentierte der Experte weiter, „haben Betriebe mit geeigneten Nutztierarten mehr Klimavorteile als den Schaden von Weidevieh.“
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Betriebe, die noch auf intensive Tierhaltung und den Einsatz von synthetischen Stickstoffdüngern und Pestiziden setzen, sind ein großes Problem. Best: „Nicht nur der Klimaschutz geht. Die Systeme werden immer anfälliger für die ohnehin schon auftretenden Extremtemperaturen.“ Die Folgen sind lange Regenzeiten im Sommer und Erosion bei starken Regenfällen. Klimawandel, nachhaltige Systeme – und damit ausreichend Abwechslung auf dem Teller – erfordern laut Beste den regelmäßigen Einsatz von organischem Humusdünger mit hohem Potenzial, Ausgewogenheit, stabile Fruchtfolge, die Nutzung bekannter, widerstandsfähiger und unterschiedlicher Kulturen der Region. sowie Mischkultur-, Permakultur- und Agroforstsysteme. Best: „Wenn man das richtig kombiniert, dann ist das Wassersystem stabil, das heißt, man kann damit sogar ‚Regen pflanzen‘.“
Feuer
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