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- Fragebogenmodell LkSG~ent_GS1 Deutschland.pdf
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Spätestens mit dem Lieferketten-Audit-Gesetz (LkSG) müssen Unternehmen Transparenz in ihrer Lieferkette schaffen. Eine Initiative unter Federführung von GS1 Germany arbeitet an gemeinsamen Lösungen wie standardisierten Fragebögen.
Köln, 08.11.2022. Mit der schrittweisen Umsetzung des Lieferketten-Audit-Gesetzes (LkSG) ab 2023 steigt die Nachfrage von Industrie und Wirtschaft zum Umgang mit ihren Lieferkettenpartnern. Zweck dieses Gesetzes ist es, die Einhaltung von Menschenrechts- und Umweltstandards in der globalen Lieferkette sicherzustellen und zu verbessern. Dabei geht es unter anderem um grundlegende Bestimmungen zur Risikoanalyse, zu vorbeugenden Maßnahmen oder Dokumentationspflichten. Um sie zu realisieren, werden Informationen benötigt, die nicht nur das Unternehmen und die Produktion oder Dienstleistung des Menschen betreffen, sondern auch über die Rahmenbedingungen in der gesamten Lieferkette. Dementsprechend betrifft das Gesetz – zumindest indirekt – alle Beteiligten der Lieferkette von Anfang an. Dafür braucht es effiziente und praktikable digitale Lösungen unter Beteiligung aller Beteiligten.
Fragebogen zur Lieferantenselbstauskunft als erstes Ergebnis
Um die Ausarbeitung und Umsetzung des Gesetzes durch Unternehmen zu unterstützen, initiiert und moderiert GS1 Germany als neutrale Plattform eine Initiative mit mehr als 50 Unternehmen aus Industrie und Handel. Konkrete Lösungen werden in verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert. Das erste, jetzt kostenlos verfügbare Ergebnis ist ein standardisierter Fragebogen. Dieser Fragebogen kann von Unternehmen im Rahmen einer gesetzlich vorgeschriebenen Risikoanalyse als Lieferantenselbstauskunft verwendet werden. An der Entwicklung waren insgesamt 17 Unternehmen beteiligt. Ziel ist es, den Aufwand für alle Beteiligten zu minimieren: Unternehmen sparen sich eigenen Entwicklungsaufwand und Zulieferer stehen nicht vor vielen unterschiedlichen Fragen.
In der ersten Stufe des Analyseprozesses sollen in einer abstrakten Risikobetrachtung Lieferanten nach spezifischen Branchen- und Länderrisiken analysiert und priorisiert werden. Im nächsten Schritt werden priorisierte Lieferanten genauer unter die Lupe genommen. Weitere Informationen zum Lieferanten können über den in der Initiative entwickelten Fragebogen eingeholt werden.
Anforderungen an die Risikoanalyse wurden in einem weiteren Arbeitskreis diskutiert: Welches Analyseverfahren ist sinnvoll – in Anlehnung an die Richtlinien des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)? Welche Lieferantendaten sind relevant? Auch die Frage, welche Bewertungskriterien einbezogen werden, wird diskutiert. Andere an der Initiative Interessierte sind herzlich eingeladen, Wissen aufzubauen und Erfahrungen zu allen Aspekten des Lieferkettenrechts auszutauschen.
Lieferkettenrechtliche technische Lösungen für die Gesellschaft
Neben der Entwicklung von Standards unterstützt GS1 Germany diese Problematik mit technischen Lösungen. Die ftrace-Tochter bietet Unternehmen unter anderem cloudbasierte Lösungen zur Nutzung von Transparenzdaten mit Partnerunternehmen durch einen standardisierten, dezentralen Ansatz. Laura Echternacht vom deutschen GS1 Competence Center, Sustainability and Competence, sagt: „Mithilfe eines ganzheitlichen Ansatzes erhalten Unternehmen belastbare Informationen über die Nachhaltigkeit und Qualitätssicherung ihrer Lieferkette, mit denen sie authentisch mit Stakeholdern kommunizieren und gesetzlichen Anforderungen gerecht werden können Anforderungen. Verwendung”. Leiten Sie die ftrace-Operation um. Und er fügt hinzu: „Das versetzt sie in die Lage, Unregelmäßigkeiten entlang der Lieferkette proaktiv zu erkennen und zu verantworten.“ Allein durch standardisierte und am Markt erfolgreich eingesetzte Fragebögen können alle Anbieter bestehende Transparenzbemühungen deutlich reduzieren. Leistung im Zusammenhang mit Menschenrechten
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Über GS1 Germany Es begann mit einem einfachen Beep. 1974 wurde in einem Supermarkt zum ersten Mal ein Barcode gescannt. Dies war der Beginn des automatisierten Kassierens – und der Anfang der Erfolgsgeschichte von GS1. Der maschinenlesbare GS1 Barcode mit der enthaltenen GTIN ist mittlerweile der universelle Standard im globalen Warenaustausch und wird sechs Milliarden Mal täglich auf Produkten gescannt. Die Standards von GS1 sind die globale Sprache für effiziente und sichere Geschäftsprozesse, die über Unternehmensgrenzen und Kontinente hinweg Gültigkeit hat. Als Teil eines weltweiten Netzwerks entwickeln wir mit unseren Kunden und Partnern gemeinsam marktgerechte und zukunftsorientierte Lösungen, die auf ihren Unternehmenserfolg unmittelbar einzahlen. Zwei Millionen Unternehmen aus über 20 Branchen weltweit nutzen heute diese Sprache, um Produkte, Standorte und Assets eindeutig zu identifizieren, um relevante Daten zu erfassen und um diese mit Geschäftspartnern in den Wertschöpfungsnetzwerken zu teilen. GS1 – The Global Language of Business. www.gs1.de
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