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Schnäppchenjagd: Was Händler am Black Friday erwartet
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Händler wollen am Black Friday wieder mit Angeboten locken. Für viele beginnt an diesem Tag das Weihnachtsgeschäft.
© Quelle: Bodo Marks/dpa
Lübeck. In etwas mehr als zwei Wochen ist es wieder soweit: „30 Prozent auf alles!“, „Wir haben die besten Angebote!“ oder „15 Prozent auf viele Produkte“ ist dann auf großen, grellen Plakaten in den Schaufenstern der Lübecker Geschäfte zu lesen. Denn Freitag, der 25. November ist „Black Friday“. An dem Tag erledigen die einen ihre Weihnachtseinkäufe, die anderen kaufen Konsumgüter, die sie eigentlich nicht brauchen.
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Einzelhändler machen am Black Friday Milliardenumsätze
„Black Friday“ kommt aus den USA, ist aber längst auch in Deutschland angekommen. Für viele Einzelhändler ist dieser Aktionstag der geschäftigste Tag des Jahres. Das Einzelhandelsgeschäft generiert oft Umsätze in Milliardenhöhe, die zunehmend aus dem Online-Geschäft stammen. Dies gilt insbesondere während der Pandemie. Mitte November will der Branchenverband HDE eine konkrete Prognose der Erwartungen vorlegen, allgemein wird jedoch mit einem durchschnittlichen Umsatz pro Kunde an diesem Tag von rund 300 Euro gerechnet.
Das Rekordjahr wird nicht im Jahr 2022 erwartet
Konrad Kreid, Geschäftsführer der Black Friday GmbH, erwartet für 2022 jedoch keine Umsatzsteigerung. „Wir gehen davon aus, dass in diesem Jahr keine Rekorde mehr gebrochen werden. Viele Verbraucher sind bei ihren Konsumausgaben vorsichtig geworden. Gründe sind die unsichere geopolitische Lage; zusätzlich in Rekordhöhe. Der gesamte Einzelhandelsumsatz am Black-Friday-Wochenende wird immer noch bei rund einer Milliarde Euro liegen“, analysierte er.
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Laut einer Umfrage, bei der 100 deutsche Online-Händler von der Black Friday GmbH zu ihren Erwartungen an den Tag befragt wurden, erwarten 62 Prozent der Händler, dass einige Kunden ihrer Branche am Aktionstag im Vergleich zum Vorjahr einkaufen. LN hat bei einigen Einzelhändlern in Lübeck nachgefragt, was sie sich vom „Black Friday“ erhoffen.
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Ob im Handel oder online: Manche Bürger nutzen den „Black Friday“ zum Weihnachtseinkauf oder einfach, um sich günstig ein paar Wünsche zu erfüllen.
© Quelle: Mohssen Assanimoghaddam
Christ setzt große Hoffnungen auf den Schwarzen Freitag
Sarah Dönges, Corporate Communications Officer bei Juwelier Christ, schreibt, dass es in diesem Jahr bis zu 50 Prozent der ausgewählten Produkte in ihrem Store in der Breite Straße geben werde. Kunden können nicht nur am „Black Friday“ einkaufen, sondern auch während der „Black Week“, die vom 21. bis 28. November stattfindet. Der “Cyber Monday” am 28. November ist der letzte Tag der Rabatte. Dönges schreibt, der „Black Friday“ sei ein beliebter Einkaufstag für die Kunden von Christ, weshalb er seit vielen Jahren angeboten werde. Zu den Umsätzen, die das Unternehmen in diesem Jahr erwartet, schrieb er: „Wir haben die reduzierte Kauflaune der Menschen bisher nicht sehr stark gespürt und denken daher, dass die Umsätze normalerweise gut sind.“
Ikea setzt auf Nachhaltigkeit
Auch das Ikea-Möbelhaus in der Dänischburger Landstraße in Lübeck bietet seinen Kunden am „Black Friday“ Rabatte an. Allerdings hat das Unternehmen eine weitere Aktion geplant: „Im dritten Jahr in Folge setzt Ikea im November auf ein bewusst anderes Programm: Rund um den Black Friday fokussieren wir uns auf das Thema Sharing Economy“, schreibt Denise Greiner, Unternehmenskommunikation. bei Ikea LN. „Unter dem Motto ‚Jeder hat eine zweite Chance verdient. Zurückgeben ist jetzt ein besonderes Bedürfnis‘, laden wir unsere Kunden dazu ein, gebrauchte Ikea-Möbel in gutem Zustand zurück in die Möbelhäuser zu bringen. In der Zeitaktion vom 11. November bis 4. Dezember gilt es besonders nützlich, um Artikel mit dem Service “Second Miracle” zurückzugeben. Der normale Rückkaufpreis werde um 20 Prozent erhöht. Zu Umsatzerwartungen wollte sich das Unternehmen nicht äußern.
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Von Lena Steffens