
Wer wird Nachfolger? Oliver Birhof (54)?
Der Europameister von 1996 trat am Montagabend als Nationalmannschaftschef zurück. Matthias Sammer (55) steht nicht für die volle Rolle zur Verfügung. So wurde Fredy Bobich (51) zum neuen Favoriten.
Der kommissarische Sportdirektor von Hertha BSC äußerte sich am Mittwochmorgen zu den Gerüchten um ihn:
Bobich: „Natürlich haben sich seit Sonntag Gerüchte verbreitet. Ich frage mich, wie dynamisch es ist. Viele Namen werden im Dorf gejagt. Das ist absolut normal. Wenn mein Name fällt, achten die Leute darauf. Aber nichts anderes.”
Auf die Frage von BILD, ob er die Hertha für den DFB-Job verlassen würde, erklärte er:
“Vieles war möglich, hätte sein können … Hypothetisch kann man sich im Fußball viel vorstellen, und man kann nie etwas ausschließen. Du weißt nie, was passieren wird. Ich wollte eigentlich nicht, dass mein Name genannt wird. Es ist mir eine Ehre, aber ich suche keinen Job. Mehr kann ich dazu nicht sagen.”
Bobic lässt also seine Zukunft beim DFB offen! Er ist glücklich in Hert. „Ich habe hier einen Job, ich fühle mich sehr wohl. Ich spüre, wie alles in die richtige Richtung zurückkehrt. Es waren eineinhalb schwierige Jahre. Ich hatte drei Tage bei 777 (neuer Investor bei Hertha Hinweis d. Editor) zu tun, sie waren hier.”
Gleichzeitig fordert er, dass der DFB zunächst Aufgaben habe, keine Namen.
„Jetzt geht es um Inhalte und Profile. Was will der DFB wirklich vom deutschen Fußball? Was ist ein Sportmanagerprofil, welche Inhalte? Unabhängig vom Namen. Der DFB muss sich erst auf die Titel und Inhalte einigen, wo wollen wir hin?”
Zu Bierhoffs Rücktritt erklärt er: „Ich bin weit davon entfernt zu sagen, dass Oliver Bierhoff schuld ist. Am Ende zählt die Leistung. Er hat über weite Strecken seine Spuren hinterlassen und ist viel umgezogen. Aber am Ende zählt der Sport. Ich verstehe mich wirklich gut mit Ollie, er ist ein guter Kerl.”

Nach dem Birhofer Erdbeben
Eine harte Ansage für Flick
Quelle: BILD
Als einer von sechs Mitgliedern des DFL-Aufsichtsrats macht sich Bobich nun auch Sorgen um die Zukunft von DFL-Chefin Donata Hopfen (46), über die am heutigen Mittwoch in Frankfurt entschieden wird. Er wird bei der Sitzung nur online anwesend sein. Gleichzeitig veranstaltet Gerta eine Weihnachtsfeier für die Mitarbeiter, zu der er kommen wird. Am morgigen Donnerstag fliegt er in den lang geplanten Urlaub in die USA.